Bonn, 10. Juni 2020. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich – häufig im laufenden Semester – auf die neue Situation der coronabedingten Kontaktbeschränkungen an Hochschulen eingestellt und in einem enormen Tempo auf virtuelle Lehre umgestellt. Dabei wurde deutlich, was möglich ist, aber auch, was mit einer virtuellen Lehre nicht geleistet werden kann oder auf Kosten der Lehrqualität geht. Die häufig provisorischen Lösungen waren deutlich schlechter als die gewohnt gute Lehre an HAW. Die typischerweise vor allem seminaristische Lehre an HAW ist virtuell nur ansatzweise zu ersetzen. Statt lebendiger Interaktion erlebten wir oftmals einen Rückfall zum Frontalunterricht. Der akademische Diskurs mit Studierenden findet kaum noch statt